Knigge lebt! Genauso wie die Gastronomie vom Zusammenspiel zwischen Servicekräften und Gästen. In Situationen, die für beide Seiten unangenehm werden können, kannst du als Gast mit diesen einfachen Knigge-Regeln á la luca trumpfen.
Vielleicht fragst du dich: Warum soll ich „selbst anpacken“, wenn Servicekräfte dafür bezahlt werden, immer höflich zu sein? Schließlich ist der Gast König:in. Aber so ist es nicht gemeint. Es geht darum, dass man dem Personal das Leben und den Job nicht schwerer machen muss, als er schon ist. Oft vergisst man, dass hinter dieser Dienstleistung echte Menschen stecken.
Wusstest du, dass …
… der akute Personalmangel in der Gastro der größte Stressfaktor für Servicekräfte ist?
… Kellner:innen bis zu 14 Kilometer pro Schicht zurücklegen?
… eine Schicht oft mindestens 7 Stunden dauert?
Quelle: Bundesweite Beschäftigtenbefragung im Gastgewerbe 2022, NGG
Damit die Restaurant-, Café und Bar-Besuche für alle zu wirklich angenehmen Erinnerungen werden, kannst du als Gast folgende Dinge tun:
Knigge-Regel 1: Verzichte aufs Flirten.
Manche Menschen flirten gerne und ganz unverbindlich. Ein kleiner Spruch hier, ein kleiner Witz dort. Doch schon kleine, lieb oder aufheiternd gemeinte Sprüche wie „Lächle doch mal ein bisschen“ können die Servicekraft bedrängen. Auch wenn du denkst, dass du unglaublich charmant dabei bist – das Ergebnis ist oft, dass die Servicekraft deine Bedienung so schnell wie möglich hinter sich bringen will und froh ist, wenn du deine Rechnung bezahlt hast und verschwindest.
Unser Tipp: Mache nur Bemerkungen, die du auch deinen Vorgesetzten gegenüber machen würdest!
Knigge-Regel 2: Höflichkeit bringt dich weiter.
Leider kommt es immer noch dazu, dass einige Menschen gegenüber Servicekräften ausfallend werden. Doch hier gilt, wie in vielen anderen Lebenslagen auch: Höflichkeit bringt dich weiter! Schon ein „Bitte“, „Danke“ oder „Entschuldigung“ kann einen riesigen Unterschied machen. Wir wollen doch alle mit Respekt behandelt werden – das ist in der Gastronomie nicht anders.
Unser Tipp: Statt „Ich bekomme die Rechnung“ ein nettes „Könnte ich bitte zahlen?“ einwerfen.
Knigge-Regel 3: Freundliches Feedback statt Gemaule.
Jeder kennt es: Man hat einen unglaublich schlechten Tag und die Bestellung, die etwas länger dauert, oder die Servicekraft, die nicht jedes einzelne Detail zur Speise kennt, bringt das Fass zum Überlaufen. Die schlechte Laune muss raus – und zwar jetzt! Aber eines sollten wir uns alle merken: Kellner:innen bestimmen weder die Preise einzelner Gerichte, noch sind sie für das Menü oder die Inhaltsstoffe verantwortlich, noch verhindern sie aktiv deine Bestellung. Darum bringt es auch rein gar nichts, hier Stunk und Druck zu machen.
Unser Tipp: (Konstruktives) Feedback oder Ideen freundlich der Servicekraft darlegen. Entweder gibt sie das Feedback direkt weiter an die Küche, oder du wirst der verantwortlichen Person vorgestellt.
Knigge-Regel 4: Nicht hetzen.
Du wolltest eigentlich nur einen kleinen Salat, aber deine Mittagspause ist fast vorbei – und weit und breit ist keine Servicekraft zu sehen. Langsam wächst die Ungeduld in dir und deine Laune wird schlechter. Allerdings bringt es in dieser Situation nichts, das Personal zu hetzen. Im Gegenteil: Das Ergebnis wird dadurch nur schlechter. So entstehen Flüchtigkeitsfehler, es kommt zu Unruhen im Ablauf und weder du noch die Servicekraft gehen im Guten auseinander. Mit unserer Bezahlfunktion nehmen wir bei luca den Servicekräften einen großen und zeitintensiven Prozess ab, damit sie sich noch besser auf dich und deine Bedürfnisse konzentrieren können.
Unser Tipp: Einfach und schnell mit der luca App bezahlen – und gehen, wann du es möchtest.
Ist der Knigge heute noch aktuell?
Ja. Denn gute Manieren sind gelebte Wertschätzung. Wir bei luca kennen die Probleme der Servicekräfte und beschäftigen uns täglich damit, ihren Alltag zu entlasten. Doch für manche Probleme gibt es keine digitalen Lösungen. Deshalb sollten wir uns alle – nicht nur auf die Gastro-Branche bezogen – manchmal etwas zurücknehmen und erst einmal überlegen, wie wir gerne behandelt werden wollen. Und genau nach diesem Prinzip auch mit unserem Gegenüber umgehen.