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Android-Entwicklung bei luca: Im Gespräch mit Stephan, Head of Development Android

Die luca App gibt es sowohl für iOS als auch für Android. Seit die erste Version im Jahr 2020 für die Kontaktnachverfolgung veröffentlicht wurde, hat sich einiges in der App getan. Dafür ist Stephan mit seinem Team verantwortlich.

Stephan ist schon seit Ende 2016 dabei. Er hat also bei neXenio angefangen, noch lange bevor die luca App entwickelt wurde. Heute ist er Head of Development Android bei luca, leitet das Android-Team und gibt uns einen Einblick in seine Arbeit.

Wie bist du bei luca gelandet?

Ich kenne unsere heutigen CTO Phil und unseren CEO Patrick schon aus meiner Uni-Zeit, die beiden waren meine Betreuer am Hasso-Plattner-Institut. Damals wurde ich gefragt, ob ich nicht die Idee aus meiner Bachelorarbeit zu einer B2B-Lösung weiterentwickeln möchte. Also vom Forschungsprototyp zum Produkt – das fand ich ganz spannend und deshalb habe ich das gemacht.

Was gehört heute zu deinem Aufgabenbereich?

So ziemlich alles, was mit den Android-Apps zu tun hat. Mittlerweile ist das nur noch luca, vor der Kontaktnachverfolgung waren es auch noch andere Projekte. Und dann gehört zu meiner Rolle noch alles, was als Team Lead so anfällt. Ich bin Ansprechpartner für andere Teams, wenn es Fragen mit Android-Kontext gibt, und bin verantwortlich für die Mitarbeiter:innen und den Output des gesamten Teams. Dazu gehören auch One-on-One-Meetings oder andere Sachen, die mehr zum Management als zum Entwickeln zählen und dafür sorgen, dass mein Team so gut wie möglich arbeiten kann.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?

Ich starte gegen 9 Uhr mit der Arbeit, entweder im Mobile Office oder in unserem Büro am Gendarmenmarkt. Zuerst schaue ich nach, was seit dem letzten Abend so passiert ist, ob es neue Nachrichten, Tickets oder Pull Requests gibt. Das mache ich vor allem, damit Kolleg:innen, die auf mich warten, möglichst schnell eine Antwort bekommen.

Es folgen zwei Daily Stand-ups: Erst das Stand-up mit allen Team Leads aus dem Tech-Bereich, hier ist für uns besonders der Austausch mit dem iOS- und Backend-Team wichtig. Im Anschluss folgt unser Stand-up mit dem Android-Team, da sind dann alle dabei. Sobald klar ist, was gestern passiert ist und was heute passieren soll, arbeiten wir meistens individuell an unseren Themen. Je nach Komplexität holen wir uns auch mal Unterstützung von Kolleg:innen dazu. Weitere feste Meetings gibt’s eigentlich gar nicht. Da wir mit Kanban und nicht mit Scrum arbeiten, fallen auch Sprint Plannings weg. Hin und wieder gibt es mal Kickoffs für neue Funktionen oder Projekte und eine Retro. Wenn Nachfragen aufkommen, sprechen wir das lieber direkt ab, anstatt auf ein festes Meeting zu warten.

Ein großer Teil des Tages ist dann natürlich die Entwicklungsarbeit. Also neue Funktionen und Tests implementieren, Fehler beheben und Code von Kolleg:innen reviewen.

Wie ist die Atmosphäre in eurem Team so?

Ich würde sagen, es ist ein entspanntes Miteinander. Alle haben gleiches Mitspracherecht. Wir arbeiten sehr viel mit Pull Requests, inhaltliches Feedback zum Code gibt es also vor allem durch Kommentare in schriftlicher Form.
Alle Teammitglieder haben eine hohe Eigenverantwortung – besonders die, die schon länger dabei sind. Wenn jemand neu im Team ist, nehmen wir die Person noch etwas mehr an die Hand, zum Beispiel durch Pair Programming oder häufigere Sync-Meetings.

Wer passt gut in dein Team?

Bei uns sind Motivation und ein hoher Anspruch an die eigene Arbeit am allerwichtigsten. Ich lege viel Wert darauf, dass die Aufgaben nicht nur schnell und irgendwie gemacht werden, sondern richtig und nachhaltig. Wir verbringen einen großen Teil unserer Lebenszeit damit, an dieser Code-Base zu arbeiten – und das möchte ich für alle Beteiligten möglichst angenehm gestalten. Wir achten sehr darauf, dass unser Code gut testbar, erweiterbar und wartbar ist. In unser Team passen Leute, die richtig Lust darauf haben, das, was sie machen, auch richtig zu machen.

Die Bereitschaft zur Weiterbildung und -entwicklung ist auch sehr wichtig. Wir arbeiten mit sich ständig weiterentwickelnden Technologien und sich schnell ändernde Anforderungen an unser Produkt sind an der Tagesordnung, da ist Anpassungsfähigkeit hilfreich.
Kenntnisse in den Bereichen, mit denen wir arbeiten, sind natürlich ebenfalls wichtig. Die Erfahrung zeigt aber: Wer die Grundlagen und die genannten Eigenschaften mitbringt, eignet sich das nötige Wissen meistens schnell an.

Was gefällt dir selbst an deinem Job am besten?

Das sind vor allem zwei Sachen, würde ich sagen. Zum einen, dass ich mich auf meine Kolleg:innen verlassen kann. Ich weiß, dass ich mit einem fähigen Team zusammenarbeite und dass gute Ergebnisse entstehen, wenn andere an ihren Aufgaben arbeiten.
Zum anderen habe ich große Freiheiten darin, zu bestimmen, wie die Dinge umgesetzt werden. Auch wenn ich nicht entscheide, was gemacht wird – das Wie liegt bei meinem Team und mir. Außerdem habe ich damals mein Hobby zum Beruf gemacht und habe dadurch eh viel Spaß an meiner Arbeit.

Kannst du uns etwas über ein konkretes Projekt erzählen?

Wir evaluieren gerade den Einsatz von Flutter, einem Cross-Plattform-Framework. Das ist für uns ein sehr großer Schritt in eine neue Richtung.
Unsere luca Locations-App, die mobile Version des Dashboards für Gastronom:innen, ist bereits eine Cross-Plattform App, entwickelt mit React Native. Die luca Gäste-Apps dagegen sind eine native iOS- und eine native Android-App. Wir denken nun auch über eine Umstellung der Gäste-Apps nach, weil wir mit einer gemeinsamen Code-Base noch schneller auf Wünsche und Anforderungen der User:innen eingehen könnten. Das hieße aber erst mal: Ein neues Framework, eine neue Programmiersprache und viel Weiterentwicklung derjenigen Entwickler:innen, die noch nicht viel mit Flutter gearbeitet haben. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir auch diese Herausforderung meistern!

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